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 E & BJ Capper Nagold 2013-15

 

22. - 24.9.2013

 

Ab nach Sardinien

- Die Nordostküste

Off to  Sardinia

- the northeast coast

Auf der Fahrt von den Dolomiten zu den norditalienischen Seen, die wir fast alle in früheren Urlauben schon besucht haben, kam uns die Idee, Sardinien zu besuchen, wo wir noch nicht waren. Spontan halten wir kurz an, geben das neue Ziel ins Navi ein und legen los in Richtung Süden.

Wir entscheiden uns für eine Fähre nach Olbia von Civitavecchia aus, etwa 50km vor Rom, erreichen die Nachtfähre und setzen über Nacht über.
Im Nachhinein wäre eine Fähre von Livorno aus besser gewesen. Da man sowieso übernachtet, hätte die längere Fahrt nur einen längeren Schlaf bedeutet und dazu hätten wir zuvor weniger Kilometer zum Hafen fahren müssen.

During the drive from the Dolomites to the North Italian lakes, most of which we have visited on previous holidays, we suddenly get the idea of visiting Sardinia, where we have never been to. Spontaneously we stop the camper briefly, put the new destination into the satnav and set off south.

We decide to take the ferry to Olbia from Civitavecchia, about 50km from Rome, we reach the overnight ferry and cross in the night.
In hindsight it would have been better to take the ferry from Livorno. As we spent the night on the ferry anyway, we would have had a longer sleep and would have had a shorter drive on the road to get to the port.

Sardinien ist eine autonome Region von Italien. Hier zur Einstimmung die italienischen und sardinischen Flaggen, die oft zusammen gesetzt werden.
Die sardinische Flagge zeigt vier Maurenköpfe, im Gegensatz zu dem einen Maurenkopf auf der Flagge von der französischen Nachbarinsel Korsika. 

Sardinia is an autonomous region of Italy. To get into the mood here is a picture of the Sardinian and Italian flags, which are often flown together.
The Sardinian flag shows four moors heads in contrast to the single moors head on the flag of Corsica, the neighbouring island that belongs to France. 

 

 

 

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Müde nach der Überfahrt fahren wir erstmals von Olbia aus in Richtung Norden und finden einen schönen Campingplatz direkt an der Küste bei Palau.

Die Felsen sind sehr malerisch, das Wasser angenehm warm und wir fühlen uns gleich mittelmeermäßig. Allerdings muss man sich nach Norditalien daran gewöhnen, dass es warm und stickig ist und dass man abends sehr auf Mücken achten muss.

Tired after the crossing we rive north from Olbia and find a pleasant camping site directly on the coast near Palau.

The rocks are picturesque, the water pleasantly warm and we immediately feel Mediterranean. However after North Italy we have to get used to it being warm and rather close and to having to take precautions against mosquitos in the evening.

 

 

 

Am Abend unserer Ankunft in Palau ist Wahltag in Deutschland, der 22.9.2013. Mit Mühe finden wir eine Stelle auf dem Campingplatz, wo wir nicht nur Schatten haben, sondern auch eine schmale freie Lücke zwischen den Bäumen in Richtung Süden, damit wir mit dem Satellit Fernsehempfang haben und die Wahlergebnisse verfolgen können. Zwischendurch bildet sich bei uns eine Traube von deutschen Campern, die sich für die Wahl interessieren.

The evening of our arrival day in Palau is election day in Germany, 22.9.2013. With some trouble we manage to find a space on the camping site offering not only shade but also a narrow gap in the trees towards the South so that we can get TV reception with the satellite antenna to follow the election results. At times we acquire a cluster of German campers interested in the election around the door of the bus.

 

 

 

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Unweit vom Campingplatz sind hübsche kleine Strände - ideal für Kinder (li), aber etwas begrenzt für uns. Die Felsen haben teilweise rätselhafte Formen (re).

Not far from the camping site are pretty little beaches - ideal for children (l) but rather limited for us. Some of the rocks have very puzzling shapes (r).

 

 

 

Wohnmobilverbot!
Ein Thema, das wir auf Sardinien nicht erwartet haben, ist, dass man vielerorts mit dem (obwohl in unserem Fall vergleichsweise kleinen) Wohnmobil außen vor bleiben muss. Manche Fahrer setzen sich sicher darüber hinweg, aber uns ist es irgendwie wichtig, willkommen zu sein. Man kann das Verbot für die kleinen Gassen und in der Hochsaison verstehen, aber für uns ist es ein Grund, solche Gegenden und Orte zu vermeiden. An der Cote dAzur in Frankreich haben wir uns ähnlich unerwünscht gefühlt.

Camper vans forbidden!
A topic that we did not expect on Sardinia is that in many places for camper vans  - although in our case it is relatively small - access is forbidden. Some drivers do not obey the signs but for us it is somehow important to feel welcome. The ban is understandable for some very narrow roads and in the holiday season but it is a reason for us to avoid such areas and places. We felt unwelcome in the same way, for example, on the Cote dAzur in France.

 

 

 

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Wir wollten etwas von der berühmten Costa Smeralda  (Smaragdküste) sehen. Aus der Ferne sieht sie hier schön aus, aber wir fanden sie leider zu arg vom Tourismus in Beschlag genommen und zudem uninteressant.

Man merkt an dieser Stelle, dass wir am Anfang unseres Besuchs auf Sardinien - auch in Zusammenhang mit der Verbotsthematik des vorigen Bildes - etwas verstimmt waren!

We have heard of the famous Costa Smeralda (Emerald Coast) and want to see something of it. From a distance - see picture - it looks beautiful but unfortunately what we saw of it was too tourist-oriented and rather uninteresting.

At this point it is rather clear that at the start of our trip around Sardinia - also in connection with the Entry forbidden topic of the previous picture - we were rather disgruntled!

 

 

 

Dafür, dass unser Besuch auf Sardinien total unvorbereitet war, gab es in einem von uns unerwarteten Bereich doch Interessantes. Es gibt sehr viele Ruinen der prähistorischen Kultur der Nuraghen, die eine sardinische Spezialität sind.

Diese Kultur gab es nur auf Sardinien und sie existierte von ca. 1600 - 400 v. Chr. Zusammen mit der vorangehenden Bonnanaro-Kultur (ca. 2200 - 1600 v. Chr.) war sie sehr verbreitet auf der Insel und man sieht viele ihrer Türme und Bauten, die Nuraghen genannt werden, noch stehen. Reste von über 7000 sind auf der Insel registriert worden. Um mehr zu erfahren siehe Wikipedia.

Die besser erhaltene Nuraghen können besucht werden und werden mit Recht stolz präsentiert. Siehe insbesondere später auf unserer Tour Su Nuraxi di Barumini.

However, as our visit to Sardinia was completely unprepared, there was a topic that we had not expected to be so interesting. There are a large number of remains of the prehistoric Nuragic civilization - a speciality of Sardinia.

This culture was found only on Sardinia and existed from ca. 1600 - 400 BC. Together with the Bonnanaro culture that preceded it from ca. 2200 - 1600 BC it was very extensive on the island and many of their towers and buildings - referred to as nuraghi - can be seen still standing. The remains of over 7000 of these have been registered on the island. To find out more please refer to Wikipedia

 The better preserved nuraghi can be visited and - justifiably - are presented with pride. See especially Su Nuraxi di Barumini later on our tour.

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Unsere erste Begegnung mit diesen Bauten ist die Nuraghe Albucciu. Sie ist eine Proto- oder Korridor-Nuraghe, eine frühe Form dieser Anlagen.

Our first contact with these structures is Nuraghe Albucciu. (Link is to a German text.) It is a proto- or corridor-nuraghe, an early form of nuraghe.

 

 

 

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Innen sieht man, wie mächtig gebaut wurde, und versteht besser, weshalb viele so lange überdauert haben.

Inside one sees how massively they were built and can better understand why some have survived so long.

 

 

 

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Hier sehen wir in der Nähe der Nuraghe eine prähistorische Einfriedung oder die Mauern eines Gebäudes, wo wohl den Felsüberhang als Schutz diente oder mitbenutzt wurde.
Unser Besuch fand spät am Tag statt und das Bild wurde direkt ins Licht geschossen.

Here we see a prehistoric enclosure or the walls of a building, where presumably the rock overhang gave shelter or was integrated.
Our visit was late in the day and the picture was taken directly into the light.

 

 

 

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Auf der anderen Seite der Straße und nur 80 Meter von der Nuraghe Albucciu entfernt sind Reste des Moru Gigantengrabs der Bonnanaro-Kultur zu sehen.
Später auf der Tour besuchen wir das Pascaredda-Gigantengrab, von dem mehr vorhanden ist.

On the other side of the road and only 80m away from the Nuraghe Albucciu the remains of the Moru Giants Grave of the Bonnnaro culture can be seen.
Later on the tour we visit the Pascaredda Giants Grave, where there is more to see.

 

 

 

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