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E & BJ Capper
Nagold 2004

16.9. - 18.9.2004
Bei Oban
an der Westküste
Near Oban
on the West Coast

Durch unsere Erfahrung mit einem überraschend vollen Campingplatz im Lake District vorgewarnt, rufen wir bei unserem anvisierten Campingplatz in Oban an, um die Lage zu erkunden. Der Platz ist wegen Überflutung geschlossen. Wir finden jedoch rasch Ersatz mit einem direkt am Meer gelegenen Platz bei Benderloch. Seine Ausstattung lässt zu wünschen übrig, und der sich verstärkende Sturm lässt unser ungeschütztes Gespann erbeben, doch wir sind froh, erst einmal untergekommen zu sein.

After our experience of a surprisingly full camping site in the Lake District, we ring ahead to the campsite at Oban - it is closed due to flooding! We find a substitute nearby at Benderloch. It is directly on the coast and the facilities are extremely basic, but we are pleased to find somewhere.

Anklicken zum Vergrößern / Click for larger picture. Dunstaffnage Castle 17.9.04 near Oban

Am folgenden Tag besichtigen wir Dunstaffnage Castle etwas nördlich von Oban. Es wurde Mitte des 13. Jahrhunderts erbaut und spielte wie fast alle Burgen der Region eine wichtige Rolle in den schottischen Unabhängigkeitskriegen.
Die berühmte schottische Heldin Flora MacDonald wurde hier in 1746 gefangen gehalten, nachdem sie Bonnie Prince Charlie nach dem misslungenen Jakobitischen Aufstand geholfen hatte zu entkommen.

Auf obigem Panoramabild kann man die massiven Schutzmauern der Burg rund um den Wohnturm und im Hintergrund das Meer und weitere Inseln erkennen.

The next day we drive south and start by visting Dunstaffnage Castle north of Oban.
It was built by the MacDougalls in the mid-13th century and played an important role in the Highland struggles for independance.
It was successfully besieged by King Robert Bruce in 1309.
In 1746 Flora MacDonald was a prisoner here after helping Bonnie Prince Charlie in his escape after the unsuccessful Jacobite Rising.
The panorama picture above shows the massive castle walls, the courtyard, the newer living quarters, and in the distance the sea and islands.

Der Haupteingang zur Burg

Dunstaffnage Castle 17.9.04 near Oban

The main castle entrance

Steinerne Impressionen in und um die Burg. Totenschädel und Knochen befinden sich in der Außenmauer der etwas abgelegenen Kapelle, die auch als Familiengrab der Campbells von Dunstaffnage diente.

Collage Dunstaffnage Castle 17.9.04 near Oban

Some stony impressions in and around the castle. In the middle the skull and bone decorating the wall of the nearby chapel, where the burial enclosure of the Campbells of Dunstaffnage is.

Anklicken zum Vergrößern / Click for larger picture. Loch Feochan 17.9.04 near Oban

Wir erkunden weiter die südliche Küste unterhalb Obans. Sie ist unendlich zerklüftet, durchzogen von zahllosen Süß- oder Salzwasserseen, die die Schotten unabhängig vom Salzgehalt des Wassers allesamt "Lochs" nennen. Obiges Loch Feochan ist ein Salzwasserloch, was man daran erkennt, dass der grüne Bewuchs nicht bis ans Wasser reicht, sondern ein matschiges, steiniges Ufergebiet auf den Gezeitenhub förmlich wartet.

We continue down the coast beyond Oban - we decided that interested us more than the town itself - and enjoy the coastal scenery - here a panorama picture of one of the sea lochs - Loch Feochan - at fairly low tide.

Das mittlere Bild des Panoramas nochmals allein gezeigt

Anklicken zum Vergrößern / Click for larger picture. Loch Feochan 17.9.04 near Oban

Loch Feochan again...

Hier stoßen wir auch auf diesen Admiral, der an einer Flockenblume saugt. Die winzigen bläulichen Blumen sind überall im Gras anzutreffen, auf den Baumstämmen wuchern Flechten.

Collage 17.9.04 near Oban

...and some examples of flora and fauna. Above is a Red Admiral on a Common (or Black) Knapweed, but what is it below? (Any hints welcome - see visitors book in menu.)

Schilf wächst in diesem Süßwasser-Loch, auf dem friedlich ein kleines Boot schaukelt.

Boat 17.9.04 near Oban

A peaceful spot on a fresh water loch..

Diese kleine Brücke verbindet seit 1793 die Insel Seil mit dem Festland und wird etwas großartig die "Brücke über den Atlantik" genannt. Sie soll zu den meistfotographierten Brücken Schottlands gehören.

Bridge over the Atlantic 17.9.04 near Oban

This old stone bridge connecting the Island of Seil with the mainland since 1793 has the resounding title 'Bridge over the Atlantic'.

Anklicken zum Vergrößern / Click for larger picture. Ellanbeich on Seil 17.9.04 near Oban

Die Landschaft wird rauer und erinnert fast an Norwegen. In diesen kleinen Häuschen im Ort Ellanbeich lebten früher Bergwerker, die den Schiefer an der Meeresküste abbauten. 1881 setzte ein Meeresdurchbruch dem Abbau ein Ende.

The old slate workers' cottages nestle under the cliff in the little village of Ellanbeich. The slate industry collapsed in 1881 when the sea broke into the quarry.

Um diesen gebeutelten Ort wirtschaftlich zu unterstützen, besuchen wir ein auf fangfrischen Hummer und Crevetten spezialisiertes kleines Restaurant. Durchs Fenster erkennt man die Bucht, in die einst das Wasser einbrach.

Meal at Ellanbeich on Seil 17.9.04 near Oban

We do our bit to support the village after this economic disaster by trying the lobster and shrimp sandwiches in the friendly little restaurant.

Collage  Elllanbeich 17.9.04 near Oban

Die aus Schiefer erbauten und mit Schiefer gedeckten Häuser sind heute malerisch weiß getüncht und liegen, um den heftigen Winden zu trotzen, oft unter Straßenniveau. Hohe Mauern schützen reizvolle verborgene Gärten.

In der Nacht nimmt der Sturm weiter zu. Wir haben - in fälschlicher Hoffnung auf einen trockenen Platz vor dem Wohnwagen - die stabile Fiamma-Markise ausgespannt und gut mit Heringen und Sturmband gesichert. Doch mitten in der Nacht kommen zum Heulen des Sturms und zu den gewohnten Geräuschen weitere bedrohliche hinzu. Wir gehen nach draußen und sehen, dass ein Aluminiumarm der Markise verbogen wurde. Mit Mühe (und unter unvermeidlicher vollständiger Beschädigung des Arms) kann John ihn in seine Halterung hineinklopfen, damit wir die Markise überhaupt wieder zusammenrollen können. Wir müssen ab jetzt also ohne sie auskommen, doch ich kann so viel vorwegnehmen, dass dies unser Touren eher erleichtert hat. Schutz vor praller Sonne war nicht vonnöten, und Regen gepaart mit starkem Wind kommt überall hin. Wir hoffen, dass sie repariert werden kann, da sie uns unter milderen Bedingunen sehr gute Dienste geleistet hat.

The beautifully restored cottages huddle down below street level to get some protection from the wind. Behind high walls there are glimpses of half-hidden and well-kept gardens.

In the night a strong wind started up, but we thought our Fiamma Campingstore awning would be sufficiently secured by the storm safety line. Basically it was, but the aluminium struts proved to be the weak point and one started to bend dangerously in the night. To avoid further damage we had to take the awning down quickly.
To get it packed away at all I had to hammer the strut forcibly back into its tube - unfortunately no other way. We hope it will be repairable as it has given us excellent service under milder conditions.

For the rest of our trip we had to do without. But - (read on further!) - protection from strong sunshine or from gentle rainfall was not needed!

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